Die sieben kosmischen Gesetze umfassen Naturgesetze und ergänzen sie durch „geistige“ Gesetze. Sie bieten eine wichtige Orientierung, damit wir mit uns selber und dem Leben in Einklang kommen. Du kannst diese Gesetze bewusst nutzen, um dein Leben und Zusammenleben mit deinem Pferd positiv zu beeinflussen.
1. Mentalität
Mit dem 1. Gesetz wird beschrieben, dass unsere Gedanken unsere Realität erschaffen. Wir sind Teil des Ganzen - Schöpfung und Schöpfer in einem.
Was bedeutet das im Zusammensein mit dem Pferd? Es kann heißen, dass wir das bekommen, was wir selber erwarten. Also zum Beispiel ein dominantes Pferd, das eine starke Führung braucht. Oder eben ein Pferd, das sich Verbindung wünscht und ein Mitspracherecht. Was genau das Pferd sich wünscht kann man natürlich sehr gut über eine Tierkommunikation herausfinden.
Aber zurück zur Mentalität. Wenn wir mit unseren Gedanken unsere eigene Realität erschaffen, dann ist es wichtig sich zu fragen, was man sich selber überhaupt wünscht. Wie sehr glaubst du daran, dass du bereits eng mit deinem Pferd verbunden bist? Glaubst du, dass ein friedlicher Umgang mit dem Pferd möglich ist? Wo kommen Ängste zum Vorschein und wo fühlst du tiefe Verbundenheit und Liebe?
Du kannst dir deine eigene Realität erschaffen, wenn du weißt was du dir wünscht. Je besser du dies weißt, desto eher wirst du es bekommen.
Ich habe mich für die Liebe und friedvolle Verbindung entschieden. Für mich selber und die Pferde in meinem Leben. Und ich übe täglich daran, meine Gedanken anzuschauen und wo nötig Blockaden aufzulösen. Denn ich so erschaffe ich mir Schritt für Schritt meine friedliche Realität!
2. Entsprechung
Wie oben, so unten - Wie unten, so oben. Wie Außen, so Innen - Wie Innen, so Außen. Wie im Kleinen, so im Großen - Wie im Großen, so im Kleinen.
In der Außenwelt erkennst du dich selber!
Das Pferd als Spiegel ist ja ein beliebtes Thema. Und es steht eng mit dem Prinzip der Entsprechung (Resonanz) im Zusammenhang.
Viele Pferde nehmen Emotionen und Energien ihrer Menschen auf. Aber das ganze ist natürlich keine Einbahnstraße. Denn wenn man von der Verbindung zwischen Pferd und Mensch ausgeht, so gehen immer beide miteinander in Resonanz. Beim 6. Gesetzt werden wir das auch noch anschauen.
Aber auch unser Leben hält uns oft den Spiegel vor und nicht immer gefällt uns was wir sehen. Dann heißt es inne zu halten und zu schauen, wo etwas Aufmerksamkeit braucht.
Vielleicht brauchen Menschen und Pferd einmal eine Trainingspause, um neue Erkenntnisse für die Beziehung zu gewinnen. Vielleicht muss der Sattelschrank entrümpelt werden, um mehr Klarheit zu gewinnen. Vielleicht brauchen Menschen und Pferd ein klärendes Gespräch mit Hilfe einer Dolmetscherin, damit sie einander wieder besser verstehen.
Erkenne die Entsprechungen in deinem Leben, damit du es in eine positive Richtung lenken kannst!
3. Schwingung
Alles ist Schwingung. Das habe ich bereits vor Jahren in meiner Ausbildung zur energetischen Tiertherapeutin gelernt. Die Quantenphysik faszinierte mich von Anfang an.
Alles bewegt sich, alles schwingt. In unseren Zellen und in allem was uns umgibt.
Daher beeinflussen sich Schwingungen verschiedener Lebewesen auch gegenseitig. Wie eine Welle auf dem Wasser. Und wie bei einem Fluss, so muss auch unsere Lebensenergie Chi im Fluss bleiben.
Was bedeutet dies nun im Zusammensein mit Pferden? Wir Menschen, wie auch die Pferde selber, senden eine spezifische Schwingung aus. Diese ist nicht immer gleich und wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. So kann eine emotionale Blockade dafür sorgen, dass eine entsprechend aufwühlende Energie entsendet wird. Das erlebe ich oft, wenn ich Pferde behandle. In solchen Fällen ist es für mich dann wichtig, dass ich mich davor schützen kann. Denn dies darf sich nicht auf mich übertragen, wenn ich selber gesund bleiben möchte.
Aber wir können mit unserer eigenen Schwingung auch viel positives hervorrufen. Warum dies sinnvoll ist beschreibt unter anderem das 2. Gesetz der Entsprechung.
Eine positive Schwingung ist sehr wichtig, damit wir das erreichen, wonach wir uns sehnen. Sei es eine generelle friedlichere Verbindung zum Pferd, mehr Ruhe oder Vertrauen. Zweifeln wir an uns selber, erzeugt dies eine entsprechende Schwingung. Und diese wird vom Pferd empfangen. Je nach Situation kann es dann gar nicht vertrauen, da wir ihm keine Möglichkeit dazu geben.
Kümmere dich um deine Emotionen, deine Gesundheit, deine mentale Einstellung und innere Ruhe und erzeuge damit eine positive Schwingung, der sich dein Pferd gerne anschließen wird.
4. Polarität
Scheinbare Gegensätze sind nur unterschiedliche Ausprägungen des gleichen Sachverhalts.
Und so hängen Bewertungen immer von der jeweiligen Perspektive ab. Im 1. Gesetz haben wir ja schon gelernt, dass unsere Gedanken unsere Realität erschaffen. Das müssen wir bei Bewertungen eine Situation immer berücksichtigen. So kann man in einer Situation eine Katastrophe oder eine Chance sehen.
Und wie ist das mit der Polarität im Zusammensein mit Pferden? Ob das Pferd Ja oder Nein zu etwas sagt, kann mit der Polarität gut beschrieben werden. Wenn wir uns von dem Gedanken lösen, dass Ja "gut" ist und Nein "schlecht", dann erkennen wir, dass beides einfach eine Meinung und Entscheidung ist. Nicht mehr und nicht weniger.
Dann können wir damit anfangen zu verstehen, dass wir aus einem Nein nicht ein Ja machen müssen. Wir können damit beginnen dem Pferd Vorschläge zu machen und nehme seine Antwort als etwas wertvolles an. Dann können Menschen und Pferd wieder kreativ werden, die eigenen Grenzen und die des anderen besser verstehen lernen und ein tiefes Verständnis füreinander entwickeln.
5. Rhythmus
Ich finde die Jahreszeiten beschreiben dieses Prinzip sehr passend, auch wie es in den 5 Elementen der TCM beschrieben wird. Es gibt ein auf- und ein absteigen. Alles hat seine Zeit, folgt seinem ureigenen Rhythmus. Wachstum - Rückschritt - Stillstand - Wachstum... die Reihenfolge ist individuell.
Wichtig ist es, dass wir mit dem Rhythmus gehen und seine entsprechende Botschaft erkennen. Wir können in jeder Phase etwas lernen!
Und was bedeutet das für unsere Pferde? Auch sie unterliegen einem Rhythmus. Man sieht es unter anderem deutlich am Fellwechsel, der ja bereits wieder im vollen Gange ist. Als Reiterin und Trainerin habe ich versucht dies zu ignorieren. Das Pferd sollte immer ähnlich trainiert werden, es sollte sein Gewicht halten und muskulär bleiben. Doch das ist eine von Mensch erzeugte Illusion. Denn es entspricht nicht der Natur des Pferdes.
Seitdem ich mit dem Reiten und einem Großteil des Trainings aufgehört und etwas Distanz gewonnen habe wurde mir klar, dass wir der Natur und dem Rhythmus der Pferde nicht genug Aufmerksamkeit schenken. Nein, wir schenken unserem eigenen Rhythmus nicht einmal genug Aufmerksamkeit.
Daher ist es wichtig, nicht nur mehr über die Natur der Pferde zu lernen, wobei wildlebende Pferde hier eine gute Orientierung bieten, sondern auch wieder mehr über die eigenen Bedürfnisse zu erfahren.
6. Ursache & Wirkung
Jede Ursache hat eine Wirkung und umgekehrt. Jeder Gedanke hat eine Ursache, die wiederum eine Wirkung hat.
Aber wie ich kürzlich bereits erzählt habe ist es meist nicht ausreichend, nur seine Gedanken zu kontrollieren. Nicht, wenn dadurch Emotionen unterdrückt werden. Du kannst diese nicht verdrängen. Sie werden sich dir immer wieder zeigen.
In der Reiterwelt haben viele Gedanken einen sehr alten Ursprung (Ursache). Es sind teils Glaubenssätze, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Ein Beispiel dafür ist die Annahmen, dass Pferde dominiert werden müssen. Das hat zur Folge (Wirkung), dass der Mensch mit allerlei Methoden versucht diese Position durchzusetzen.
Dann werden Pferde in einen Roundpen gesteckt, damit man dies "klären" kann. Und es werden Pferde als bockig betitelt (Wirkung), weil der Mensch gelernt bekommen hat, dass das Pferd unterwürfig sein soll (Ursache).
Aber erinnere dich: deine Gedanken erschaffen deine Realität (Mentalität)!
Glaubenssätze sind Gedanken. Sie sind im ersten Moment weder gut noch schlecht (Polarität). Sie beeinflussen aber im zweiten Schritt unser Handeln. Und unser Handeln beeinflusst die Reaktion des Pferdes. Aktion-Reaktion
Entscheidend ist, welche Beziehung du dir zum Pferd erträumst. Ist sie voller Vertrauen, Verständnis und Liebe, dann musst du alte Glaubenssätze überwinden. Es ist an dir, in die Entwicklung zu gehen, damit das Pferd sich entsprechend anschließen kann!
Je besser du visualisieren kannst, was du dir wünscht und wie du dich dabei fühlen möchtest, desto schneller wirst du diesen Zustand erreichen. So achte auf deine Gedanken und kümmere dich aktiv um die Ursachen, wenn sie dir nicht dienlich sind!
7. Geschlecht
Du bestehst aus beidem - dem männlichen und dem weiblichen Prinzip. Du musst dich nicht entscheiden! Du kannst erschaffen, empfangen, träumen, deine Kreativität und Intuition leben. Und zugleich kannst du schützen, entscheiden, umsetzen, fokussieren und deine Kraft leben. Die immer noch vorherrschende Pferdewelt ist sehr männlich geprägt und wie ich finde nicht im Einklang. Das ist auch der Grund, warum hier so viele Frauen in einen inneren Konflikt geraten. Denn die weiblichen Aspekten werden hier nicht ausreichend genug oder sogar überhaupt nicht gefördert. Man(n) möchte dir oft sogar einreden, dass du zu weich bist. Aber das bist du in aller Regel nicht. Denn du bist gut so, wie du bist. Du musst dich nicht dem System anpassen und deine Intuition und Emotionen unterdrücken. Stattdessen ist es an der Zeit deinen Weg zu finden. Es hat viele Jahre gebraucht, bis ich das eeeendlich verstanden habe. Ich hing so sehr an alten Konzepten und Erfahrungen, dass ich einen friedvollen Weg mit Pferden nicht wirklich gehen konnte. Doch jetzt weiß ich, dass dies mein Weg ist und wahrscheinlich auch schon immer war. Ich hatte nur nicht die richtigen Vorbilder und zugleich hielten alte Traumata in Form von festsitzenden Emotionen mich zurück. Bist du bereit, alle deine Facetten zu leben und zu verfeinern? Möchtest du dich einfühlen können und gleichzeitig auf friedvolle Art gesunde Grenzen setzen? Dann ist Jetzt deine Zeit! Du kannst deine weibliche und männliche Kraft leben. Du kannst in Harmonie kommen, mit dir selber und mit deinem Pferd. Du bist einzigartig und es wird Zeit, dass du dies erkennst!
Deine Kristina von Jiyuma Harmony
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