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Die Rauhnächte bewusst erLeben

Aktualisiert: 30. Nov. 2022

Seit mehreren Jahren begehe ich das (keltische) Ritual der Rauhnächte. Dabei beginne ich immer am 24. Dezember und beende diese Phase am 6. Januar. Wichtig zu wissen ist, dass du die Zeit so gestalten kannst, wie sie für dich passt. Es gibt verschiedene Leitfäden, die du online oder in Büchern finden kannst. Aber relevant ist vor allem, dass sich die Rituale für dich passend anfühlen. So kannst und darfst du den ganzen Prozess auch immer wieder anpassen. Im nachfolgenden Artikel habe ich dir meinen aktuellen Ablauf im Detail erklärt.

Es gibt auch die Variante, in dem die Rauhnächte bereits zur Wintersonnenwende am 21.12. begonnen werden. Ich habe sogar den Eindruck, dass ich dies im kommenden Jahr ebenfalls so tun werde. Aber aktuell starte ich noch am 24.12. und ich freue mich, wie jedes Jahr, bereits sehr darauf.


Was ich aktuell nicht mache:

  • Räuchern der Wohnung: Ja ich weiß, Rauch gehört auf eine Art wohl zwingend dazu. Denn man sagt auch "Raunächte" und das Räuchern, zur Vertreibung böser Geister und Energien, ist ein wichtiger Bestandteil dieser Rituale. Aber aktuell zünde ich Kerzen an und lüfte bewusst. Du kannst aber gerne auch räuchern einbinden und findest online viele Infos dazu!

  • Wünsche verbrennen: Dies habe ich schon oft in Anleitungen gelesen. Ich persönlich verbrenne generell keine Wünsche sondern nur negatives, was losgelassen werden darf. Was ich schon gemacht habe, sind jeden Tag einen Wunsch für das neue Jahr auf einem Zettel aufschreiben und in einem Glas sammeln. Diese verbrenne ich am Ende nicht, sondern öffne am 13. Tag jeden zuvor gefalteten Zettel und schicke die Wünsche raus ins Universum. Du wirst bestimmt einen für dich passenden Umgang mit deinen Wünschen finden.

Was ich intensiv mache:

  • Aufräumen/entrümpeln von Wohnung und Computer (kurz vor und während den Rauhnächten)

  • Eine Kerze anzünden und Wünsche ins Universum schicken

  • Träume aufschreiben

  • Tagebuch führen

  • Reflektieren, Fühlen, Wahrnehmen

  • Mit altem abschließen, belastendes verbrennen

  • Intentionen und Gedanken für das neue Jahr aufschreiben

Die 12 Rauhnächte stehen für die 12 Monate des Jahres. Es ist für mich in erster Linie eine Zeit der Ruhe und Reflexion. Ich blicke auf die vergangenen Monate zurück und beschäftige mich ansonsten mit dem jeweiligen Tagesthema. An jedem Tag führe ich Tagebuch. Wann immer es mir möglich ist, schreibe ich meine Träume auf. Aber nicht immer kann ich mich am Morgen daran erinnern. An jedem Tag öffne ich bewusst mindestens ein Fenster in der Wohnung, lasse über meine Atmung altes, negatives gehen (Ausatmung) und hole neues, positives herein (Einatmung). Das Kerzenlicht erhellt die Wohnung und weist negativen Einflüsse zusätzlich den Weg nach draussen.


Am 13 Tag fühle ich noch einmal den ganzen Prozess nach und schreibe mir vielleicht auch auf, was ich beim nächsten Mal anders machen möchte.


Übrigens: Da ich einen selbstgemachten Kalender (Bullet-Journal) habe, kommen meine Notizen zu den Nächten immer direkt in das gleich Buch. So habe ich alles zusammen. Aber du kannst natürlich auch einfach einen separaten Block oder sonst ein (Tage-)Buch nehmen.


Chakren: Ich erwähne im nachfolgenden immer wieder einzelne Chakren. Wenn du mehr zu diesem Thema wissen möchtest, erwartet dich hier ein passendes Geschenk: Einführung in die Chakra-Harmonisierung


Hier mein aktueller Ablauf:


1. Rauhnacht (24. auf den 25.12. und der 25.12. tagsüber) - Deine Wurzeln (Januar)

In der ersten Rauhnacht (und dem anschließenden Tag) kümmern wir uns um unsere Wurzel. Dies kann die familiären Wurzel betreffen, wie auch deine eigene Standfestigkeit im Leben. Fühlst du dich standfest? Was stärkt dich und gibt dir Halt im Leben? Deine Wurzeln haben nicht zwingend mit einem Ort zu tun. Du kannst dich überall, wo du gerade bist, tief in dir, mit der Erde und dem Leben verwurzelt fühlen. Schreibe in dein Tagebuch alle Gedanken, die dir zu diesem Thema kommen. Ergänzend kannst du gerne das Wurzel-Chakra aktivieren.


2. Rauhnacht (25. auf den 26.12. und der 26.12. tagsüber) - Höheres Selbst und innere Führung (Februar)

In dieser Nacht geht es um dein höheres Selbst. Finde deine innere Führung, in dem du deiner inneren Stimme zuhörst und ihr immer mehr Vertrauen schenkst. Du kannst hierzu gerne auch eine Meditation durchführen und dein Kronen-Chakra aktivieren. Vielleicht begegnet dir dabei ein Krafttier oder ein anderer spiritueller Führer, der eine wichtige Botschaft für dich hat. Verbinde dich mit deinem Zuhause in dir. Spüre deine innere Stärke und lausche deiner inneren Stimme. Schreibe, wie jeden Tag, auf, was dich den Tag über beschäftigt.


3. Rauhnacht (26. auf den 27.12. und der 27.12. tagsüber) - Herzöffnung (März)

Öffne dein Herz für die Wunder um dich herum. Atme tief ein und lass Liebe in dein Herz strömen. Atme aus und lass Sorgen und Ängste gehen. Dein Herz-Chakra unterstützt dich in diesem Prozess. Welche Menschen, andere Wesen oder Situationen liegen dir besonders am Herzen? Für wen kannst du dein Mitgefühl erweitern und bedingungslose Liebe geben? Was bringt dein Herz zum strahlen? Was für Wünsche und Sehnsüchte begleiten dich? Welche kleinen und großen Wunder bringen dich zum Strahlen? Schreibe dies alles auf.

4. Rauhnacht (27. auf den 28.12. und der 28.12. tagsüber) - Vergebung und Auflösung (April)

Nun ist die Zeit gekommen, um Vergebung zu üben. Gibt es Personen, denen du aktiv vergeben kannst? Dies ist z.B. möglich, indem du es mit ihnen besprichst oder für dich ein Vergebungsritual machst. Vielleicht möchtest du auch dir selber für etwas vergeben und damit Blockaden auflösen. Als Ritual spreche ich gerne folgendes Mantra: "Ich vergebe dir/mir. Es tut mir leid. Ich danke dir/mir. Ich liebe dich/mich." Nutze gerne das Wurzel-Chakra dabei, ganz bei dir und stabil zu bleiben.


5. Rauhnacht (28. auf den 29.12. und der 29.12. tagsüber) - Verbundenheit (Mai)

Fühlst du dich mit die selber, dem Leben oder auch anderen Menschen verbunden? Schreibe alles auf, was dir zu diesem Thema einfällt. Selbstliebe ist etwas sehr wichtiges. Daher schaue dir genau an, wie du dich noch besser mit dir selber verbinden kannst, gut zu dir sein kannst. Auch hierbei kann dir das Kronen-Chakra helfen. Es zeigt dir, dass du niemals alleine, sondern immer verbunden bist. Mit dir selber und allem Leben.


6. Rauhnacht (29. auf den 30.12. und der 30.12. tagsüber) - Bereinigung (Juni)

In dieser Zeit kannst du dich fragen, was du gerne hinter dir lassen möchtest. Gibt es etwas, was du in deinem Leben ändern möchtest? Was ist vielleicht sogar in diesem Jahr nicht so gelaufen, wie es sich für dich stimmig anfühlte? Sei bitte hierbei aber auch sanft zu dir und anderen. Im Nachhinein sieht man manches oft anders, als man es in der Situation selber wahrgenommen hat. Es ist Zeit dir aufzuschreiben, was es zu bereinigen gibt.

Fühle Dankbarkeit für die Lebensherausforderungen, die ich immer weiter wachsen lassen. Das Sakral-Chakra kann dir dabei helfen, Freude in dein Leben zu holen.


7. Rauhnacht (30. auf den 31.12. und der 31.12. tagsüber) - Wandlung (Juli)

Nun kannst du konkrete Ziele festlegen. Welche Träume hast du, was möchtest du verändern? Schreibe dir alles auf. Versuche dabei auch deine Ziele so konkret wie möglich zu beschreiben. Sehe es wie einen Spielfilm vor deinem geistigen Auge. Und bemerke vielleicht auch, wo du dir manchmal selber noch im Weg stehst. Je konkreter du deine Träume und Ziele definierst, desto leichter kannst du sie erreichen. Dann zünde eine Kerze an und lese am Ende des Tages (31.12.) deine Ziele laut vor und schicke sie mit dem Licht der Kerze ins Universum. Hierzu kannst du vorab dein Kehl-Chakra aktivieren. Es hilft dir dabei deine wahre Stimme zu finden.


8. Rauhnacht (31.12. auf den 01.01. und der 01.01. tagsüber) - Neubeginn (August)

Jetzt hat das neue Jahr begonnen und diese Rauhnacht steht im Zeichen des Neubeginns. Fühle deine Bereitschaft, Neues zu verwirklichen und dich auf den Weg zu machen. Es geht oft um viele kleine Entscheidungen und Schritte. All diese werden dich deinen Zielen näher bringen, auch wenn sie manchmal als Umwege erscheinen. Aber am Ende ergibt alles einen tieferen Sinn. Es geht nicht darum, geradlinig irgendwo anzukommen. Es geht um Lebenserfahrung und inneres Wachstum. Öffne gerne dazu dein Stirn-Chakra. Es wird dich in deiner Intuition bestärken.


9. Rauhnacht (01. auf den 02.01. und der 02.01. tagsüber) - Eigene Mitte und Klarheit (September)

Wo musst du in deinem Leben für mehr Klarheit sorgen? Ruhst du in dieser selber, fühlst du deine innere Stärke? Schreibe dazu deine Gedanken auf. Schreibe aber auch auf, wann und wo du deine Mitte nicht spüren kannst. Es ist wichtig dies zu bemerken, denn dann kannst du es aktiv beeinflussen. Hierzu kannst du das Sakral-Chakra aktivieren. Es bestärkt dich in deiner Klarheit, der Kraft aus der Mitte und in deinem Bauchgefühl.


10. Rauhnacht (02. auf den 03.01. und der 03.01. tagsüber) - Visionen und Eingebungen (Oktober)

Nun geht es um deine Visionen. Du hast dir zu 7. Rauhnacht ja auch bereits einige Ziele aufgeschrieben. Aber vielleicht gibt es da noch etwas anderes. Eine Vision, die von deinem Verstand unterdrückt wird. Wovon wagst du es fast nicht zu träumen? Hast du eine Eingebung, die deine Aufmerksamkeit einfordert? Wenn du deinen Verstand und die Zweifelstimmen zum Schweigen bringst, was für ein Leben erträumst du dir? Du hast jeden Tag die Möglichkeit, ein kleines Stück in diese Richtung zu gehen. Mit deinen Entscheidungen, deiner Absicht formst du deine Realität. Richte deine Energie darauf aus und beginne mit der Veränderung in dir. Wenn du dazu ein Chakra aktivieren möchtest, empfehle ich dir das Stirn-Chakra.


11. Rauhnacht (03. auf den 04.01. und der 04.01. tagsüber) - Loslassen und Abschied nehmen (November)

Was hält dich in deinem Leben zurück? Was möchtest du loslassen, hinter dir lassen? Welche Fesseln möchtest du ablegen? Gibt es Blockaden, Sorgen oder Ängste, die nun endlich gehen dürfen? Du kannst wieder alles in deinem Tagebuch aufschreiben. Zudem kannst du kleine Zettel nehmen und alles darauf aufschreiben, was du gerne loslassen möchtest. Sobald die Sonne untergeht oder untergegangen ist, kannst du diese dem Feuer übergeben (Bitte auf die Sicherheit achten!). Das Solarplexus-Chakra hilft dir dabei, inneren Frieden mit den Themen zu schließen.


12. Rauhnacht (04. auf den 05.01. und der 05.01. tagsüber) - Erwachen (Dezember)

In dieser letzten Rauhnacht geht es um das Erwachen. Das Erwachen der eigenen Stimme, der Intuition, des SelbstBewusstSeins, des verwurzelt sein in dir. Wofür bist du dankbar? Wie möchtest du das neue Jahr achtsam wahrnehmen und erLeben? Aktiviere zu diesem Tag doch gerne alle 7 Hauptchakren und spüre ihre individuellen Kräfte.



Zusatztag (05. auf den 06.01. und der 06.01. tagsüber) - Rückblick auf die Rauhnächte

Wie zu Beginn bereits beschrieben, kannst du in dieser Zeit noch einmal Rückblick auf die Rauhnächte halten. Visualisiere noch einmal, was alles in den letzten Tagen passiert ist und was sich vielleicht bereits in dir gewandelt hat. Freue dich auf das neue Jahr mit all seinen Möglichkeiten. Und ja, du hast alle Möglichkeiten deine Ziele zu erreichen, wenn du bereit dazu bist auf sie zu zu gehen.


Ich wünsche dir wundervolle und vor allem kraftvoll erlebte Rauhnächte!

Deine Kristina

 

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