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Ganzheitliche Körpertherapie auf Basis des freien Willens

Aktualisiert: 3. Sept. 2022

Wir können Psyche und Seele nicht vom Körper trennen. Daher ist mir eine ganzheitliche Körpertherapie sehr wichtig. Denn manche Thematiken haben durchaus einen emotionalen Hintergrund. Zudem ist mir ein friedvoller Weg in den vergangenen Monaten immer wichtiger geworden. In der letzten Woche konnte ich alle diese Herzensthemen zusammenbringen und möchte heute davon berichten.


Auf dem Weg zu einem friedvollen Miteinander

Seitdem ich das erste Mal von einem zwanglosen und friedvollen Zusammensein mit dem Pferd gelesen habe, zieht mich diese Thema magisch an. Aber es sollte tatsächlich mehrere Jahre dauern, bis es immer mehr in mir reifte. Denn aus heutiger Sicht war ich zwar im Prinzip schon sehr nah dran, aber auf der anderen Seite trotzdem auch noch sehr weit entfernt. Denn ein Zusammensein mit dem Pferd auf der Basis des freien Willens braucht tatsächlich viel Wissen und vor allem Arbeit an sich selber. Nur die Idee vom Pferd nichts mehr fordern zu wollen wozu es nicht Ja sagt, ist nicht ausreichend. Denn in uns stecken sehr viele Glaubenssätze und alte Muster, die es zu überwinden gibt. Die Entscheidung für diesen Weg ist der erste Schritt, danach eröffnet sich eine komplett neue Welt, welche entdeckt werden möchte.


Die ganzheitliche Behandlung von freien Pferden

Nachdem ich letzten November meine Ausbildung zur manuellen Therapeutin/Osteopathin für Pferde begonnen habe, kam der Wunsch in mir auf dies mit den Pferden so frei wir nur möglich machen zu können. Und ich bin sehr dankbar dafür, dass ich sehr bewusste Pferdefrauen in meinem Kundenkreis habe. Denn auch wenn meine Behandlung für jedes Pferd geeignet ist, so habe ich in Bezug auf den Menschen doch meinen Wunschkunden. Und weil ich das für mich so klar definiert habe, ziehe auch besonders diese Pferdefrauen an. Das ist ganz wunderbar!

Eine dieser Pferdefrauen und Kollegin ist Stephanie Tinguely, deren Angebot ihr hier in meiner Linkliste findet. Sie lebt bereits einen friedvollen Umgang mit ihren Pferden, frei von Zwang und Leistungsgedanken. Damit ist sie für mich ein wichtiges Vorbild und eine Inspiration. Vergangene Woche durfte ich sie und die Pferde auf ihrem Hof besuchen. Dabei habe ich eines ihrer Pferde und zwei Pensionspferde behandeln dürfen.


Die Behandlung der Pferde auf dem Aquene-Hof in Bösingen verlief etwas anders, als normale Behandlungen. Denn die Pferde dort haben gelernt, dass ihre eigene Meinung akzeptiert wird und sie frei sind, aktiv mitzuarbeiten oder eben auch nicht. So hatten wir alle Pferde frei, ohne Halfter oder Seil. Sie durften essen, frei stehen oder auch weggehen.

Als erstes behandelte ich die Stute Kalila. Stuten sind schon von Natur aus oft sehr klar in dem, was sie wollen und was nicht. Im Normalfall erleben sie dann eine physische Begrenzung und werden vom zu weiten weggehen behindert. Sie war aber frei und entschied sich nach den ersten paar Korrekturen dafür weg zu gehen. An diesem Punkt war es absolut offen, ob die Behandlung weitergehen konnte oder auch nicht. Ich liess ihr Raum und blieb mit meiner Aufmerksamkeit ganz bei mir und in dem Raum zwischen uns. Meditative Techniken helfen mir dabei geerdet und frei von störenden Gedanken zu bleiben. Sie überlegte einen Moment lang nach und kam dann zum Platz an der Heuraufe zurück. Dies ist nicht der einzige Platz mit Heu auf dem wunderschönen Gelände. Von daher war dies für mich ein klares Ja zu der weiteren Behandlung.

Aber Kalila zeigte auch deutlich, wo ihre Grenzen waren. So durfte ich sie nicht überall anfassen und direkt an der Struktur behandeln. In diesen Fällen wählte ich andere energetische Techniken aus, um die Bereiche zu behandeln. Auch hier zeigte sie klar an, wie weit ich gehen durfte.


Als zweites behandelte ich den Wallach Robin, den ich mit meiner Klangtherapie im letzten Jahr bereits kennenlernen durfte.

Robin stand während der Behandlung an seinem Heunetz und anders als Kalila bewegte er sich von diesem nicht weg. Er liess alle wichtigen Behandlungen zu. Sei es die manuelle Korrektur einzelner Wirbel oder auch Muskeltechniken zum Lösen der umliegenden Strukturen.

In meiner Form der Körperarbeit wird das Pferd ganzheitlich behandelt. Ein wichtiger Punkt dabei sind die Muskeln, die die Positionen der Wirbel und Gelenke entsprechend beeinflusst. So reicht es nicht aus einfach 'nur' ein Gelenk in eine andere Position zu bringen. Werden die Muskeln nicht entsprechend mitbehandelt, so werden sie das Gelenk innerhalb kürzester Zeit wieder zurück in die ursprüngliche Position ziehen. Die Behandlung ist dann weniger nachhaltig.

Alle Techniken, die ich anwende, sind aber so sanft und arbeiten mit dem Pferd, dass diese das Angebot sehr gerne annehmen. Das ist für mich auch einer der Gründe, warum ich Pferde wie diese frei behandeln kann. Ist dem Pferd eine Korrektur unangenehm, so kann ich meist noch weniger Druck machen. Denn energetisch ist auch in Bezug auf die Osteopathie sehr vieles möglich.


Wir Menschen haben das Gefühl, dass wir immer etwas direkt anfassen und z.B. ein Gelenk manipulieren müssen. Aber das ist nicht zwingend notwendig, wie auch Dr. Christian Torp in einem Vortrag kürzlich erzählt hat. Und auch in meiner Ferntherapie bemerke ich, wie viel selbst auch grosser Distanz möglich ist. Die Quantenphysik gibt uns hier eine modernes Erklärungssystem dafür. Denn alles ist mit allem verbunden und unsere mentalen Gedanken haben mehr Kraft, als wir ihnen normalerweise zugesetehen.

Wenn grosse Schmerzen bestehen, dann kann eine manuelle Behandlung natürlich auch einmal unangenehm sein. Je nach Grad, kann man sich mit verschiedenen Techniken hier durch arbeiten, in mehreren Sitzungen Teile therapieren oder aber die Ursachen energetisch auf Abstand behandeln. So können diverse gesundheitliche Themen auch eine emotionale Ursache haben. Muss hier etwas behandelt werden, ist dies fürs Pferd immer sehr sanft und im wahrsten Sinne des Wortes befreiend. Für mehrere Behandlungen gibt es bei mir extra die 3er-Abos, damit wirklich nichts erzwungen werden muss. Hau-Ruck-Verfahren lehne ich ab! Sie helfen langfristig weder dem Körper, noch der Psyche!

Die Ponystute Anina, die ich danach behandelt habe, stand ebenso wie Rubin auch sehr ruhig an ihrem Heu. Sie hatte nur wenige Blockaden, die behandelt werden musste. Doch auch sie liess sich sehr vertrauensvoll untersuchen und behandeln.

Können Pferde auch am Halfter frei sein?

Ja, das können sie. Wenn sie gelernt haben, dass ihre Meinung trotzdem Beachtung findet und akzeptiert wird. Das bedeutet für mich, dass es nicht das Ziel ist aus einem Nein ein Ja zu machen, sondern zu schauen, was das Pferd wie braucht. Ein klares Nein kann mitunter bedeuten, dass es in dem Bereich kein Problem gibt oder dass es dort besonders unangenehm ist. Dies unterscheiden zu können finde ich sehr wichtig und ich bin froh stehen mir mit der Kinesiologie und auch der kinesiologischen wie auch telepathischen Tierkommunikation hier sehr hilfreiche Methoden zur Verfügung, um dies genauer anschauen zu können.


Was bedeutet der Weg des freien Willens?

Bei dem Begriff "Freier Wille" kommt bei vielen Menschen eine Angst hoch, dass sie Kontrolle verlieren und eine Gefahr besteht. Dem ist aber nicht so. Freie Pferde rennen einen Menschen nicht über den Haufen, sind unberechenbar und ausser Kontrolle. Ganz im Gegenteil. Sie vertrauen, hören zu, hinterfragen unsere Absichten, kooperieren aus eigener Entscheidung und lassen sich helfen, wenn dies notwendig ist. Aber Pferde, die "normal" aufgewachsen sind, müssen dies erst lernen bzw. wiederentdecken und so auch ihre Menschen. Es bedeutet sich auf andere Weise auf das Pferd einzulassen und dies neu zu entdecken. Es bedeutet anders zuzuhören und zu fühlen. Es bedeutet heute ein Nein zu akzeptieren, um morgen ein ernst gemeintes Ja zu bekommen. Dies ist ein friedvoller Weg, für den man sich bewusst entscheiden muss. Er ist nicht kombinierbar mit Wegen, die Druck aufbauen oder manipulierend wirken. Es ist ein Weg, in dem der Mensch auch selber wieder lernt gesunde Grenzen zu setzen, auf dem er seiner Aufgabe als Behüter nachkommt und eine eigene grosse Entwicklung durchlebt. Es ist eine persönliche HarmonieReise.

Warum Behüter? Das kannst du hier nachlesen: Der Mensch als Behüter

Ich freue mich auf alle Pferde, die ich in Zukunft auf Grundlage meiner Körpertherapie behandeln darf. Denn jedes Pferd, dem ich bis jetzt begegnet bin, ist eine einzigartige Persönlichkeit.

Und vielleicht sind bald ja auch noch mehr freie Pferde dabei. Diese Entwicklung würde mich für die Pferde und ihre Menschen sehr glücklich machen!


Jiyuma Körperptherapie

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