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Meine Mission in der Pferdetherapie

Aktualisiert: 18. Juli

Ich frage mich reflektierend immer wieder, was meine Pferdetherapie bzw. Tiertherapie besonders macht und was meine Stärken sind. Ich finde es wichtig zu wissen, was man besonders gut kann und wie man arbeiten möchte. In diesem Artikel versuche ich dich mitzunehmen in meine Welt.


Als ich am Montag von einer manuellen Pferdetherapie nach Hause fuhr, war ich wieder einmal tief beeindruckt. Beeindruckt von dem Wallach, der sich so offen auf meine Behandlung eingelassen hatte und sich mir frei, also ohne Halfter, zuwandte. Ich war beeindruckt von seiner klaren Kommunikation und wie ich immer wieder Wege fand, sanft darauf einzugehen. Und ich war beeindruckt von seiner Behüterin, die offenbar ganz klar erkannte, was ich dort gerade tat. Und ich hatte sogar den Eindruck, dass sie ein Stückchen mehr erkannte, als mir selber bewusst war.


Jeder Mensch ist einzigartig, so auch jede*r Therapeut*in. Ich habe Kolleginnen, die sehr analytisch arbeiten. Sie kennen die biomechanischen Zusammenhänge aus dem Effeff, wissen umgehend den Namen von jedem Muskel und können für praktisch alles einen tieferen, gesundheitlichen Zusammenhang erklären. Ich schätze diese Form der Therapie sehr und finde sie wichtig. Aber es ist nicht mein Hauptansatz. Natürlich beschäftige auch ich mich mit körperlichen und gesundheitlichen Zusammenhängen. Zudem arbeite ich im ganzheitlichen Sinne immer gerne mit anderen Experten (Tierärzten, Hufexperten etc.) zusammen. Doch meine Stärken, das was meine Behandlung in mancherlei Hinsicht anders macht, sind das sanfte Gespür für das Wesen und der friedvolle Umgang. Das ist es, was ich immer weiter verfeinern möchte, was mich antreibt und mich tief in meiner Seele fasziniert. "Immer feiner und feiner bzw. sanfter und sanfter" ist meine Mission! Auf diese Art habe ich auch die Behandlung aus der Ferne immer weiter vertieft und kann heute bei Themen helfen, die ich vor einem Jahr noch für unmöglich gehalten hätte.

Jiyuma Manuelle Pferdetherapie

Nach dem erwähnten Behandlungstermin überlegte ich nun, wie ich dies nun auf meiner Webseite zeigen könnte. Hatte sich mein Ansatz über die letzten Monate verändert? Müsste ich vielleicht neue Texte entwerfen? Doch dann wurde mir klar, dass ich meine Mission bereits kommuniziert hatte und sich diese nur verfeinert und nicht grundlegend verändert hatte. Was mir in der manuellen Behandlung wichtig ist, habe ich bereits vor Monaten in meinen goldenen Regeln festgehalten.


Die goldenen Regeln der Jiyuma Therapie

  • Das Pferd gibt die Erlaubnis zur Behandlung.

  • Der Mensch sorgt für eine friedliche Atmosphäre (Innen wie Aussen).

  • Die Ruhe des Geistes ist die Basis für Mensch und Pferd. Wenn nötig helfe ich dem Pferd diese Ruhe zu finden.

  • Das Pferd weiss, dass es gehört wird und darf sich frei äussern.

  • Die Techniken bestehen aus minimalem Druck, damit das Pferd sich körperlich wie mental fallen lassen kann. Die Behandlung sieht daher oft sehr unspektakulär aus. Aber im Pferd passiert sehr viel.

  • Die Muskulatur ist der Schlüssel zu einer lang anhaltenden Wirkung.

  • Meridiane, Chakren, Homöopathie und andere sanfte Methoden unterstützen die Behandlung.

  • Das Pferd hat immer das letzte Wort, denn es geht um sein Wohl!

Aber was bedeuten diese Regeln für mich im Detail?


Das Pferd gibt die Erlaubnis zur Behandlung.

Wann immer es möglich ist, behandle ich Pferde frei. Das heisst ohne Halfter und Strick, in ihrem Auslauf oder an einem geschützten Ort. Dadurch ist es dem Pferd möglich, sich frei zu bewegen. Es kann ruhig stehen, weggehen, sich bewegen. Was für andere Therapeuten undenkbar wäre, ist mir sehr wichtig geworden. Aber ich arbeite nicht ausschliesslich so. Es kommt auf das jeweilige Pferd drauf an, ob eine Behandlung ohne Halfter möglich ist. Neben einer möglichst freien Bewegungsmöglichkeit, teste ich immer kinesiologisch aus, ob es für die Behandlung bereit ist.


Der Mensch sorgt für eine friedliche Atmosphäre (Innen wie Aussen).

Eine friedliche Atmosphäre im Inneren bedeutet für mich, eine wohlwollende Haltung gegenüber dem Pferd zu haben. Dazu gehören liebevolle Gedanken, wie auch die Sprache. Natürlich müssen wir immer mal wieder körperliche Themen des Pferdes offen ansprechen. Aber wir beachten dabei immer, dass das Pferd uns sehr wohl verstehen kann.

Eine friedliche Atmosphäre im Aussen bedeutet für mich, das Pferd so wenig wie möglich in seinen Bewegungen einzuschränken. Kann es nicht ruhig stehen? Dann zwingen wir es nicht dazu. Wir suchen nach Wegen, dass es sich entspannen kann. Und Entspannung kann niemals erzwungen werden.


Die Ruhe des Geistes ist die Basis für Mensch und Pferd. Wenn nötig helfe ich dem Pferd diese Ruhe zu finden.

Hier geht es um eine Form der Meditation bzw. um die Gedankenlosigkeit. Ich bin immer bestrebt, ganz beim Pferd zu sein und gedankenlos zu werden. Ist das Pferd sehr unruhig oder gar gestresst, so denkt es selber viel nach. In diesem Fall sorgen wir erst einmal dafür, dass das Pferd mental zur Ruhe kommen kann. Kann das Pferd nicht entspannt stehen und sich körperlich wie mental nicht auf die Behandlung einlassen, müssen wir einen Gang zurückschalten. Wir machen eine Korrektur niemals noch irgendwie schnell-schnell.


Das Pferd weiss, dass es gehört wird und darf sich frei äussern.

Die Pferde dürfen sich bei mir mittels direkter Kommunikation (telepathisch oder Körpersprache) äussern. Mir ist diese Rückmeldung sehr wichtig. Ich habe immer Wege, meine bereits sanfte Behandlung noch sanfter zu machen. Daher höre ich immer genau zu, wenn das Pferd etwas zu sagen hat. Und die Pferde danken dies, indem sie auch genau zeigen, wo und wie sie Hilfe brauchen.


Die Techniken bestehen aus minimalem Druck, damit das Pferd sich körperlich wie mental fallen lassen kann. Die Behandlung sieht daher oft sehr unspektakulär aus. Aber im Pferd passiert sehr viel.

Wann immer möglich, arbeite ich mit indirekten Techniken. Das bedeutet, ich bewege z.B. einen Wirbel in die Richtung, die bereits beweglicher ist. Ich gehe niemals über eine Schmerz- oder Bewegungsgrenze drüber. Teilweise arbeite ich sogar mit etwas Abstand zum Pferd, rein über das Energiefeld. In anderen Fällen gleiten meine Finger nur sanft über das Fell und lösen damit ein Loslassen im Gewebe aus.


Die Muskulatur ist der Schlüssel zu einer lang anhaltenden Wirkung

In der manuellen Behandlung beschäftige ich mich nicht nur mit einem Wirbel oder einem Gelenk, das dem Pferd Probleme bereitet. Die Muskulatur und die Faszien werden immer mit einbezogen. Denn wir dürfen Gelenke niemals isoliert betrachten. Nur wenn das gesamte körperliche System angesprochen wird, kann es zu einer nachhaltigen Wirkung kommen.


Meridiane, Chakren, Homöopathie und andere sanfte Methoden unterstützen die Behandlung.

Zu einem ganzheitlichen Therapieansatz gehören immer auch meine anderen Behandlungsmethoden dazu. Nicht immer braucht das Pferd vor oder nach der manuellen Behandlung noch andere Methoden. Aber falls doch, zeigen diese über den kinesiologischen Muskeltest an und werden entsprechend durchgeführt. Das betrifft z.B. auch die Narbenentstörung, die ich hier bereits thematisiert habe: Wenn die Narbe stört


Das Pferd hat immer das letzte Wort, denn es geht um sein Wohl!

Ich bin davon überzeugt, dass Pferde genau wissen, was sie brauchen und was ihnen gut tut. Daher ist meine manuelle Behandlung immer eine Zusammenspiel zwischen mir und dem Pferd. Es gibt Pferde, die sehr klar zeigen, wo es in diesem Moment eine Behandlung braucht und wo nicht. Meine Stärke ist es, dies zu erspüren und darauf einzugehen. Für Pferde, die pro Sitzung nicht alle Blockaden loslassen können, habe ich extra meine Intensivbegleitung entwickelt. So kann das Pferd immer sagen, wann es genug ist und wir behandeln dann an einem anderen Tag weiter. Es ist mir ein Herzenswunsch, dass das Pferd immer das letzte Wort haben darf.


Ich hoffe das gibt dir einen kleinen Einblick dazu, wie ich arbeite und was mir wichtig ist.

Und Ja, vielleicht muss man es selber erlebt haben. Denn Worte sind geduldig und nur ein Erlebnis kann es wohl wirklich begreifbar machen. Aber ich hoffe mit meinen Ausführungen wird klar, dass die Freiwilligkeit, Sanftheit und Kooperation bei mir an erster Stelle stehen und auf besondere Art und Weise gelebt werden. Und ich freue mich sehr, wenn ich dich und dein Pferd auf diese Weise begleiten darf.

 
Meine Angebote für dich und dein Tier


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